Freitag, 17. Januar 2014

Von verbannten Wolken


Ich lag in dem grünen Grase,
Betrachtete den Himmel weit oben.
Unter mir die feste Tatsache,
Über mir ein wages Bild.

Die Hände verschränkt unterm Kopfe,
Stieg ich zu den Wolken hinauf.
In Träumen, denn, ist alles möglich,
In Träumen ist alles erlaubt.

Ich starr in die bauschigen Wolken,
Die Formen passten sich an:
Mal schwebte vorbei eine Rose,
Ein andermal eine Akelei.

So streckt ich die Hand ihr entgegen,
Zu berühren das seltene Weiß.
Doch Wolken sind viel zu weit droben,
Und ich bin gekettet ans hier.

Und wie ich so lag mit den Wolken,
Die Spiele der Schelme gelehrt,
Entflohen sie meinem Auge,
Verscheucht von dem grausamen Blau.

Oh, wie trauerte ich um die Wolken,
Verbannt für banale Perfektion.
Ich starre hinauf in den Himmel,
Mich blendet das makellos-Blau.

Ich erhob mich gemächlich vom Boden,
Und steuerte weg von dem Ort.
Erinnre mich an die Verjagten,
Und auch an den blauen Tyrann.


A.A


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